Mittwoch 30.03.2005
Wir sind um
4.30 Uhr von Magdeburg aus gestartet. Alle waren sehr aufgeregt und gespannt,
was uns in Schweden erwarten würde.
Die Fahrt nach
Rostock verlief ohne Komplikationen. Wir sahen unterwegs viele Rehe und Hasen
und einen herrlichen Sonnenaufgang.
Um 7.30 Uhr
kamen wir in Rostock an und fuhren auch gleich auf die Fähre.
Sie sah überwältigend aus, es standen schon viele LKW `s Wohnmobile und
Auto `s darauf und Herr Werner hatte große Angst, ob denn alle drauf passen
würden.
Die Fähre war
40 m Hoch und 200 m Lang und sehr beeindruckend. Wir kamen uns sehr klein auf
ihr vor. Unseren Bus stellten wir auf Deck 5 ab und wir hielten uns in der
Cafeteria auf Deck 9 auf.
Pünktlich um
8.00 Uhr stach die Fähre bei herrlichem Sonnenschein in See. Wir hatten alle
ein mulmiges Gefühl im Bauch.
Herr Werner suchte für uns eine gemütliche
Sofaecke aus , wo wir während der sechs stündigen Überfahrt ein wenig
schlafen und uns ausruhen konnten. Nachdem wir noch eine Belehrung erhalten
hatten, wie man sich auf der Fähre verhält, zogen wir erst mal los, um sie auf
eigene Faust zu erkunden.
Sven war sehr aufgeregt, er hatte große Angst, dass die
Fähre untergehen würde. Deshalb schaute er erst mal nach, wo sich denn die
Rettungsboote befanden und zeigte sie allen.
Gemeinsam
schauten wir uns die verschiedenen Decks an. Sehr beeindruckend fanden wir die
große Ostsee und die vielen Schiffe die sich darauf befanden.
Auf der Fähre
befanden sich mehrere Restaurant` s, Spielautomaten, Einkaufsmöglichkeiten,
eine Sauna und ein Kino. Leider liefen im Kino nur Englische Filme.
Da wir alle
sehr geschafft waren, vom frühen aufstehen legten wir uns hin und schliefen ein
wenig.
Nach 3 Stunden
auf hoher See wollten natürlich alle an Deck, um über die Reling zu schauen.
Wir blieben nur kurze Zeit auf den Oberdeck, da es sehr windig war und wir Angst
hatten ins Wasser zu fallen.
Um 14.00 Uhr
erreichten wir bei herrlichem Sonnenschein den Hafen von Trelleborg.
Wir waren alle
froh erst mal wieder Boden unter den Füßen zu haben.
Von Trelleborg
aus machten wir uns sofort auf den Weg nach Högsby, da wir ja noch mehrere
Stunden (4 h) vor uns hatten.
Unterwegs gab
es viel zu sehen. Am meisten beeindruckt waren wir von der Weite des Landes und
die vielen Wälder und zugefrorenen Seen und Flüsse.
Besonders
erschreckend fanden wir die vielen umgeknickten Bäume, die der Jahrtausend
Sturm gefordert hatte.
Es sah sehr
schlimm aus. Später erfuhren wir, dass der Sturm auch viele Stromleitungen und
Wasserleitungen geköpft hatte und die Menschen teilweise 14 Tage ohne Strom und
fließend Wasser auskommen mussten. Insgesamt starben 15 Menschen während des
Sturmes. Da die Häuser und Gehöfte in Schweden sehr weit auseinander liegen,
wurden viele ältere Menschen in die größeren Städte gebracht, um sie zu
versorgen.
Es wird unseres
Erachtens sehr lange dauern, diese aufgetretenen Schäden wieder zu beseitigen
und mit der Neuaufforstung zu beginnen.
Um 18.00 Uhr
kamen wir in unserer Unterkunft in der Nähe von Högsby, mitten im Wald an. Überall
waren noch Rest Bestände an Schnee und Eis zu sehen und es war sehr kalt.
Gemeinsam
nahmen wir unsere Unterkunft in Beschlag und richteten uns wohnlich ein. Herr
Werner zündete gemeinsam mit Ronny den Ofen an, damit wir uns erst mal aufwärmen
konnten.
Wir bereiteten
alle gemeinsam das Abendessen vor und tranken heißen Tee.
Um 21.00 Uhr
fielen alle tot Müde, aber überglücklich ins Bett, und gespannt auf die nächsten
Tage, was wir, denn alles erleben würden.
Sprüche des
Tages:
Ricardo: Man darf doch auch mal blöd sein.
Ronny: Gibt es eigentlich in Schweden Tankstellen
?
Steven: Meine Uhr piept auch.
Donnerstag 31.03.2005
Um 7.00 Uhr
standen Sven und Ronny auf, um Feuer zu machen und den Frühstückstisch zu
decken.
Um 7.30 Uhr
weckten sie die anderen zum gemeinsamen Joggen im Wald. Da wir alle nicht
besonders gut in Form sind, war es für alle sehr anstrengend.
David, Ricardo
und Ronny verliefen sich im Wald, so dass Herr Werner sie suchen musste.
Sven und Ronny
bereiteten das Frühstück vor, es gab Rührei mit Schinken und Zwiebeln, Brötchen
und Cornflakes, also typisch amerikanisch.
Alle waren
total begeistert und langten kräftig zu.
Nach unserem
reichhaltigen Frühstück entnahm jeder seine Arbeit aus dem gemeinsam
aufgestellten Plan und ging dieser nach.
Herr Werner fuhr nach Högsby, um Geld zu tauschen und Angelscheine für
alle zu kaufen. In der Zwischenzeit kümmerten sich die anderen ums Haus, Holz sägen
und hacken, Vorräte auffüllen und die nähere Umgebung erkunden.
Gemeinsam
wurden dann die Angeln zusammen gebaut, Würmer auf dem Kompost gesucht und die
Angelutensilien zusammengelegt.
Als alle ihre
Arbeiten erledigt hatten gingen wir zum Fluss zum Angeln.
Da der Fluss
eine gewaltige Strömung besaß, viel es einigen schwer erst mal einen
Angelplatz zu finden.
Endlich hatte jeder einen mehr weniger oder guten Angelplatz gefunden.
Es kehrte einigermaßen Ruhe am Fluss ein und die Angeln konnten ausgeworfen
werden. Einige von uns trafen
leider nicht den riesigen Fluss, sondern ihre
Angelhaken verfingen sich in den Bäumen am Flussufer oder die Spule waren
verheddert.
Die
Jugendlichen hatten jede Menge zu tun gemeinsam ihre Angeln wieder heile zu
machen.
Ronny half
jeden so gut er konnte, gemeinsam mit Herrn Werner die Angeln zu reparieren.
Sven war ständig als einsamer Wanderer unterwegs, um
mit dem Kescher fliegende Fische zu fangen.
Auf dem
Weg zum
Fluss sahen wir viele Elchspuren und ihre Ausscheidungen. Ronny unser
Meisterfotograf musste erst mal alles im Bild festhalten.
Um 18.00 Uhr gingen wir zurück mit nassen Schuhen, überglücklich und
hungrigen Bauch.
Ronny und Sven
kochten am Abend Milchreis, der allen sehr gut schmeckte.
Es musste
wieder Feuer gemacht werden und Holz gesägt und gehackt, da der Vorrat schon mächtig
aufgebraucht war.
Um 21.00 Uhr
unternahmen wir eine Nachtwanderung, bei Sternen klarem Himmel, es war einfach
wunderschön, gemeinsam versuchten wir einige Sternbilder zu deuten. Wir
erkannten den Abendstern den Großen und den Kleinen Wagen und vieles mehr.
Da keiner eine
Taschenlampe mit hatte gingen wir den Weg von den Sternen beleuchtet in den
dunklen Wald.
Im Wald war es
natürlich stockfinster und alle hatten große Angst, „Natürlich nur vor den
Tieren “.
Jenny klammerte
sich an die Erzieher bzw. an die großen Jung `s und umgekehrt.
Mitten im Wald
blieben wir stehen und lauschten auf die Geräusche der Nacht und des Waldes und
genossen noch einmal die Sternenklare Nacht und die ruhige Natur. Eng an
einander geschmiegt gingen wir nach Hause und legten uns gegen 22.30 Uhr in
unsere Betten, froh die müden Glieder auszuspannen. Einige von uns hatten einen
mächtigen Muskelkater, durch die ungewohnte und Harte Arbeit davongetragen,
aber alle waren sich einig gemeinsam bewältigen wir alles.
David &
Jenny
Sprüche
des Tages:
Jennifer: Kriegen wir jeden Tag
die Bildzeitung
?
Steven:
Frau Ehritt können Sie
schon Rätseln ?
David: Ich kann Brotmaschine schneiden!
Jennifer: Beim Fluss ist es immer so
stürmisch!
Freitag, den 01.04.2005
Um
9:00 Uhr sind wir aufgestanden und haben erst mal ausgiebig gefrühstückt.
Nachdem
jeder seine Aufgaben im Haus und am Haus erfüllt hatte, begannen wir wie jeden
Tag unsere Angeln zu reparieren. Um 12.30 Uhr zogen wir beladen mit der
Schubkarre zum See. Jeder musste einmal die Schubkarre schieben, damit es für
keinen zuviel wurde. Jenny versuchte sich mehrmals in die Schubkarre zu setzen,
was ihr aber misslang.
Endlich kamen
wir am See an und jeder hatte sich einen Angelplatz ausgesucht und baute seine
Angel zusammen.
Für Steven war
der See nicht groß genug, er suchte 2 ½ Stunden vergeblich nach einen
Angelplatz und bearbeitete mit der Axt sämtliche Bäume am Ufer, um seine Angel
auszuwerfen.
Herr Werner
bereitete ein kleines Feuer am See vor, für den Fisch den wir dann braten
wollten. Leider fing keiner einen Fisch. Wir sahen zwar mehrere Fische im See
springen, aber an unserer Angel hatten wir keinen. So mussten wir mit den
mitgebrachten Grillwürstchen und dem Toastbrot auskommen, was wir alle sehr
bedauerlich fanden.
Auf einmal gab es einen großen Schrei und Jenny war von ihrem Baumstamm
aus ins Wasser gefallen, Gott sei dank nur mit den Füßen, so dass wir ihre
Schuhe und Strümpfe am Feuer trocknen konnten. Nachdem Jennys Sachen trocken
waren stürzte Ricardo gleich hinterher. Somit hatten
wir dann auch die letzten Fische verscheucht und gingen enttäuscht gegen 17.00
Uhr nach Hause.
Steven und
Ricardo bereiteten, die Nudeln und Tomatensauce vor, was natürlich sehr lange
dauerte, da sie immer wieder vom Herd wegliefen und sich nicht die Beschreibung
auf der Verpackung durch gelesen hatten. Ricardo wollte die Gewürzmischung an
die Nudeln machen, aber die anderen hatten aufgepasst und so ging nichts mehr
schief.
Um 19.00 Uhr
stand, dann endlich unser Essen auf den Tisch und wir langten alle mit großen
Appetit zu, da wir ja auch den ganzen Tag an der frischen Luft waren. Nach dem Essen
erledigte noch jeder seine Aufgaben, Bad säubern, Feuer machen, Holz hacken
etc. .
Pünktlich um
20.00 Uhr trafen wir uns alle, um einen gemütlichen Spieleabend durchzuführen.
Einige spielten Karten, andere Mensch Ärgere Dich Nicht oder andere
Gesellschaftsspiele. Um 22.00 Uhr fielen, alle tot müde ins Bett auf
freudiger Erwartung des nächsten Tages.
Ronny & Steven
Samstag, den 02.04.2005
Heute wurden wir um 7.00
Uhr geweckt um wie jeden zweiten Morgen unsere müden Glieder beim Joggen durch
den Wald aufzubauen.
David,
Ronny und Ricardo hatten am meisten Power in sich und sind sehr schnell und
ausgiebig gelaufen. Herr Werner und Steven ließen es gemütlicher angehen, aber
mit genau soviel Ausdauer und Elan. Die anderen die nicht genannt werden wollen,
bildeten die Nachhut, ihnen taten sämtliche Muskeln weh, deshalb bestritten sie
auch einen kürzeren Weg und ließen die Sache etwas ruhiger angehen. David und
Jenny bereiteten, dann das Frühstück vor , die anderen nahmen erst mal eine
Dusche und ruhten sich aus. Nach dem Frühstück erfüllte jeder seine Aufgaben.
Sven und Ronny hackten Holz, wobei sich Sven des öfteren Verletzte. David und
Jenny brachten die Küche und dass Haus in Ordnung, Ricardo und Steven säuberten
das Bad und kümmerten sich um die Wäsche.
Nachdem alle Aufgaben
erledigt waren holten einige die Fahrräder aus dem Schuppen und fuhren Angeln
zum See. Ricardo war an diesem Tag sehr fleißig, er hakte den ganzen Morgen
Holz bzw. zersägte es. Oft lief er mit der Schubkarre in den Wald um neues zu
holen. David reparierte in der Zeit mit Herrn Werner eine Fensterscheibe.
Inzwischen kehrte auch am See Ruhe ein und die Angeln waren, dass erste Mal alle
im Wasser. Plötzlich suchten alle am See Steven , da er sehr ruhig war, was
allen auffiel. Ronny entdeckte ihn schlafend auf einen Stein am See gekauert. Er
schlief tief und fest, Ronny kitzelte ihn mit einem Stock, aber Steven
schnarchte wie im siebten Himmel. Erst Frau Ehritt konnte ihn aus seinen Träumen
erwachen. Er wusste gar nicht mehr wo er war. Leider hatten wir keinen
Fotoapparat mit, um dies festzuhalten. „Schade“ Als wir es am Nachmittag den
anderen erzählten lachten sie sich kaputt und wollten es erst gar nicht
glauben. Nachdem wir ausgiebig unsere Ravioli verschlungen haben, bereiteten wir
unsere Angeln zum Nachtangeln vor. Alle waren froher Erwartung an diesem Abend
einen Fisch zu fangen. Zuerst bereiteten wir am See ein Lagerfeuer vor, wo wir
uns zwischendurch wärmen konnten, da die Nacht sehr kühl war. Das Feuer wurde
natürlich ein Ende weg vom See angezündet, da die Fische es ja nicht sehen
sollten, denn die können ja 5 Meter weit aus dem Wasser schauen. Leider fingen
wir auch an diesem Abend keinen Fisch, obwohl wir sehr leise waren. Gegen 22.00
Uhr gingen wir durchgefroren und geschafft vom Tag nach Hause und fielen todmüde
ins Bett.
Steven und Ricardo
Sonntag, den 03.04.2005
Heute durften wir endlich
mal ausschlafen, da die Erzieher mit den Hausarbeiten dran waren.
Um 9.45 Uhr saßen wir dann alle beim Frühstück und ließen es uns
schmecken.
Wir
langten kräftig zu, da wir ja noch eine Menge vor hatten.
Heute
wollten wir uns nämlich ein Lagerfeuer aufschichten und es sollte auch gegrillt
werden.
Mit
Ästen, Sägen und unserer Schubkarre zogen wir in dem Wald, um soviel Brachholz
zu sammeln wie wir konnten, denn wir wollten ja ein riesiges Lagerfeuer
errichten.
Das
aufschichten bereitete uns noch einige Schwierigkeiten und so nahmen wir dankbar
die Hilfe der Erzieher an.
Endlich
hatten wir ein riesiges Lagerfeuer aufgeschichtet, es war größer als wir.
In
der Zwischenzeit hatten die Erwachsenen leckeren Kartoffelsalat vorbereitet, den
Tisch im freien Gedeckt und dass Fleisch und die Würstchen gerichtet. Es sah
alles sehr lecker aus und allen knurrte der Magen von der vielen Arbeit, denn
inzwischen war es Abend geworden und wir hatten gar nicht gemerkt wie schnell
die Zeit vergangen war.
David
und Jenny durften, den Grill anzünden und die anderen schauten aufmerksam zu
bzw. wedelten mit Pappe, damit das Feuer schnell brannte und wir unsere
knurrenden Mägen füllen konnten.
Jeder
bekam ein großes Stück Fleisch, Baguette und Kartoffelsalat dazu. Steven freute
sich so, dass er in seinem Übermut sich ständig auf die Beine klopfte und
dabei erst mal einige Stühle umwarf.
Auf einmal war vorne auf der Strasse ein riesiger Tumult,
wir liefen so schnell uns die Beine trugen nach vorn, um zu sehen was passiert
war. Aus dem Wald und auf der Strasse stand eine große Herde mit Kühen und Kälbern,
anscheinend waren sie von der Koppel geflohen. Gott sei Dank hatte der Bauer es
rechtzeitig gemerkt, so das niemandem etwas passiert. Wir waren sehr fasziniert
von den Kälbern, da manche Braun und andere Weiß waren, so etwas hatten wir
noch nicht gesehen.
Nachdem
die Kühe und Kälber ihren Weg nach Hause gefunden hatten, ließen wir uns am
Grill nieder und verspeisten genüsslich unser leckeres Mal.
Ronny war an diesem Tag besonders gut drauf, da er
endlich nach 5 Tagen Musik hören konnte. Er meinte endlich wieder in der
Zivilisation zu sein.
Nach
dem alle sich satt gegessen hatten und es langsam dunkler wurde entzündeten wir
unser Lagerfeuer und schauten gespannt in die Flammen. Wir hatten nicht damit
gerechnet, dass es soviel Wärme abgab.
Einige von uns hatten sich am Nachmittag Stöcke angespitzt,
um dort ihre Äpfel bzw. Würstchen zum Grillen aufzuspießen.
Da
das Feuer sehr viel Wärme abgab verbrannten einige Würstchen bzw. Äpfel, die
wir uns aber trotzdem schmecken ließen.
Als
am Lagerfeuer dann Ruhe einkehrte und jeder seinen Gedanken nachhing, lief
Steven auf einmal los. Er hatte angeblich Wildschweine gehört, gemeinsam
suchten wir nach Ihnen fanden sie aber nicht.
Ronny & Ricardo
Montag, den
04.04.2005
Gegen 7.15 Uhr
sind wir aufgestanden, um auch am vorletzten Tag unserer Reise zu Joggen. An
diesem Tag trennten sich sehr schnell unsere Wege einige hatten sehr viel Elan
und liefen wie verrückt los, um ihren dicken Bauch vom Vorabend abzuspecken.
Die anderen liefen nur die Hälfte der Strecke und gingen dann wieder zurück,
total aus der Puste. Besonders erwähnendes wert ist, dass Steven mehrere Runden
ganz allein lief. Herr Werner hatte nämlich am Vortag festgelegt wer mehr als
zwei Steaks gegessen hat, muss auch mehr ab Trainieren.
Anschließend
ließen wir uns gemütlich unser Frühstück schmecken und besprachen die
Aufgabenverteilung des letzten Tages.
Heute kehrten
wir, dass erste Mal wieder in die Zivilisation zurück. Wir besuchten nämlich Höksby
und Oskarhamm, um uns einige Souvenirs mitzunehmen. Nach Höksby fuhren wir nur
¼ Stunde mitten durch den Wald und an vielen Seen und Flüssen vorbei. Es war
einfach idyllisch. Höskby ist nur eine sehr kleine Stadt mit verschiedenen
Einkaufsmöglichkeiten, und so machten wir uns auf den Weg nach Oskarhamm.
Oskarhamm ist
schon eine Größere Hafenstadt mit vielen Geschäften.
Als erstes zog
es uns in den Süßigkeitsladen von Pipi Langstrumpf, aber leider war der Laden
so mit Süßigkeiten überfüllt, dass wir uns nur alles anschauten und
bestaunten, was es alles gab.
Anschließend
konnte jeder selbständig einen Einkaufsbummel vornehmen.
Nach Ca 1
Stunde trafen wir uns alle wieder und begannen mit der Stadtführung. Herr
Werner zeigte uns den Hafen von Oskarhamm und die längste Sitzbank der Welt.
Sie ist 72 Meter lang und wenn man sich die Zeit nimmt einen Moment dort zu
verweilen, kann man von hier aus das gesamte Hafengelände, und die vielen
bunten und unterschiedlichen Häuser der Stadt bestaunen. Es war einfach super.
Auf den Rückweg hielten wir noch einmal an einem sehr großen Holzaussichtsturm
an, um von dort aus über die herrliche Wald und Seenlandschaft Schwedens zu
schauen. Es war sehr eindrucksvoll. Auf der einen Seite schien die Sonne
wunderschön, aber es war auch noch so kalt, dass überall versteckt Schnee lag
und die Seen und Flusslandschaft zugefroren waren. Langsam und mit etwas Wehmut
fuhren wir zurück zu unserer Unterkunft. Hier hatten wir noch eine Menge zu
tun. Alle mussten ihre Taschen packen die Zimmer aufräumen und säubern und
Haus und Hof in Ordnung bringen. Jenny bereitete in der Zeit sehr leckere
Eierkuchen zu und ließ sich dabei nicht stören.
Um 20.00 Uhr
hatten wir dann das Auto beladen, alles sauber gemacht und besprachen wann wir
am nächsten Tag aufstehen wollten. Um 21.30 Uhr fielen wir todmüde ins Bett,
da wir ja am nächsten Morgen früh aufstehen mussten.
Steven & Ricardo
Dienstag, den
05.04.2005
Heute
sind wir schon um 6.00 Uhr aufgestanden, da wir noch im Haus die letzten Sachen
aufräumen mussten, um pünktlich um 15.15 Uhr auf der Fähre in Trelleborg zu
sein.
Wir haben noch mal ausgiebig
gefrühstückt und sind dann um 9.00 Uhr losgefahren.
Unser Weg nach Trellborg führte
uns über sehr gut ausgebaute Landstrassen mitten durch Wälder und
Seenlandschaften. Sehr wehmütig nahmen wir Abschied von diesem schönen Land
und hingen allen unseren Gedanken nach.
Auf
einmal führte Frau Ehritt eine Vollbremsung durch, da aus dem Nichts ein Elch
erschien. Sehr majestätisch schaute er erst von rechts nach links ehe er die
Strasse gemächlich überquerte, er ließ sich von nichts aus der Ruhe bringen.
Als
er ca. auf der Hälfte der Strasse stand, blickte er sich um und wir erspähten
im Dickicht einen zweiten Elch. Gemeinsam liefen sie in den Wald und man konnte
sie nicht mehr sehen. Da wir alle so überwältigt waren und sprachlos, gelang
es niemanden schnell ein Foto zu machen. Wir hatten während unseres gesamten
Aufenthaltes immer gehofft einen Elch zu sehen und nun am letzten Tag ist es uns
gelungen. Es kam uns allen so vor, als ob sie zum Abschied Lebewohl sagen
wollten.
Nach 3 1/2 stündiger Fahrt
sind wir sicher in Trelleborg angekommen.
Zuerst füllten wir erst mal
den Tank auf, was gar nicht so einfach war, nach mehreren Fragen wurden wir dann
geholfen. Die Schweden sind sehr nett bei Ausländern.
Anschließend fuhren wir nach
MC- Donald ,um uns vor unserer langen Überfahrt nach Rostock zu stärken.
Jeder bestellte sein Essen auf
Englisch, bei manchen die nicht so gut klar kamen, half Ronny.
Nachdem wir es uns schmecken
lassen hatten, fuhren wir zum Hafen.
Um 14.45 Uhr fuhren wir auf
die Fähre, diesmal war sie nicht so voll und wir hatten eine deutschsprachige
Crew .
Sofort fingen wir an, die Fähre
zu erkunden, da wir die einzigen Kinder an Bord waren durften wir uns einen
Kinofilm aussuchen. Natürlich wollten alle Titanic schauen und anschließend
einen Agentenfilm.
So verging die Fahrt von über
6 Stunden sehr schnell zu Ende.
Um 22.00 Uhr legten wir in
Rostock an und fuhren sofort nach Magdeburg zurück.
Unterwegs schliefen einige von
uns Tief und Fest ein. Kurz vor Magdeburg, Höhe der Raststätte Bugatal, sahen
wir einen riesigen Feuerball der weithin ins Land leuchtete. Als wir näher
kamen sahen wir auf der anderen Seite der Autobahn einen LKW lichterloh brennen.
Wir konnten in unserem Bus die Hitzeentwicklung spüren.
Um 24.00 Uhr kamen wir in
Magdeburg an und fielen todmüde ins Bett.
Es war für alle eine
Erlebnisreiche Woche und wir würden uns freuen wenn wir an so einem Erlebnispädagogischen
Projekt noch mal Teilnehmen dürften.
Es
hat uns allen sehr gut gefallen.
Steven,
Ricardo, Ronny, Sven, David, Jenny |
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