Gerwisch 2016 |
Wie jedes Jahr
führten wir auch diesen Sommer wieder unser Jugendlager in Gerwisch
durch, erstmals zusammen mit dem KAV Haldensleben. Mit dabei auch die
Angelgruppe der AWO Magdeburg mit ihren jungen Nachwuchsanglern (und
-innen)
Bedingt durch
die Ferienzeit konnte leider nicht jeder teilnehmen, was teils auch
bedauert wurde. Künftig soll das Lager wieder vor den Sommerferien
durchgeführt werden, um möglichst vielen Kinder die Teilnahme zu
ermöglichen. Die, welche jedoch anreisen konnten, erwartete bestes
Sommerwetter und somit die Aussicht auf erholsame und gesellige Tage im
Grünen.
Die Zelte
wurden aufgebaut, das Lager hergerichtet und um 17:30 Uhr eröffnet. Mit
den notwendigen Hinweisen zu Ordnung & Sicherheit, dem Leitungsteam, zum
Ablauf und den Angelmöglichkeiten erfolgte die Einweisung auf dem
Gelände. Bald darauf wurden die ersten Angelstellen belegt, jedoch war
man nicht allein, denn hunderte Mücken wollten auch ihren Spaß. In dem
Moment war der einzig mückenfreie Platz der Grill, auf welchem es für
das erste Abendessen bereits mächtig qualmte und duftete. Steaks,
Würstchen, Bouletten und selbst gemachte Salate standen bereit, um die
hungrigen Mäuler zu stopfen, bevor diese wieder im Uferbereich
verschwanden, um dem ersten Nachtangeln entgegenzufiebern.
Wem dies zu
langweilig war, oder wer den Kampf gegen die Mücken aufgegeben hatte,
der konnte am Lagerfeuer in der Feuerschale die laue Sommernacht und ein
paar Marshmallows genießen, bevor dann irgendwann langsam Ruhe
einkehrte.
Am nächsten
Morgen konnten die Frühaufsteher die intakte Natur im und auf dem Wasser
beobachten.
Die aufgehende
Sonne weckte alsbald die durch die Mücken
teils arg gezeichneten Kinder,
und schon kamen aus dem Ort die frischen Brötchen. Die Betreuer hatten
den Frühstückstisch bereits gedeckt. Wurst, Käse, Obst, Gurke, Joghurt,
Marmelade, Nutella Kaffee, Tee & Milch da
wurde jeder satt.
Die Zeit am
Vormittag konnte dann wieder zum Angeln genutzt werden, aber es gab auch
die Möglichkeit sich im Casting, dem Wurfsport der Angler zu üben oder
die Natur zu erkunden.
Für die
Betreuer galt es nun das Mittagessen vorzubereiten, der Klassiker eines
Jugendlagers schlechthin – Nudeln mit Jagdwurst und Tomatensoße.
Anders als zu
Hause nahmen die Dimensionen der Töpfe und Pfannen natürlich alle
Kapazitäten der Kochstelle in Anspruch, so dass in Etappen gekocht
werden musste. Am Ende stand aber alles (fast) pünktlich auf dem Tisch
und es schmeckte wohl auch, zufriedene Gesichter, wo man hinsah.
Die Zeit nach
dem Mittag lud dann wegen der schnell steigenden Temperaturen weniger
zum Angeln, als vielmehr zum Baden, plantschen und Schwimmen im See ein.
Der Nachmittag
verging so wieder viel zu schnell. Es wurde noch einmal Eis und Getränke
geholt und das abendliche Grillen vorbereitet. Heute kamen auch Gäste
aus anderen Vereinen, um sich vor Ort ein Bild zu machen, plant man doch
womöglich künftig gemeinsame Aktivitäten.
Inzwischen
stellten sich auch die ersten Fänge ein. Dicke Brassen hatten sich auf
den Futterplätzen eingefunden und so wurde es nun wirklich ein
Anglerlager.
Der Abend
stand dann wieder im (Rauch)Zeichen des Grills, von Feuerschale und
Gemütlichkeit am Tisch bei Kerzenschein.
Am Sonntag
stand nach dem Frühstück das obligatorische kleine Sportfest an. Mit
Casting, Dart und Zielfüttern gab es einen kleinen Dreikampf. Diesem
ganz entspannt entgegensehen konnte die einzig weibliche Teilnehmerin
aus der AWO Wohngruppe Kannenstieg. Die Jungs hingegen mussten sich
schon etwas mehr anstrengen, um sich auf den vorderen Plätzen zu
platzieren. Der Angel Spezi Magdeburg hatte wieder kleine Preise zur
Verfügung gestellt und die gab es nicht umsonst. Während Casting und
Zielfüttern ja durchaus fachlichen Zusammenhang mit dem Angeln hatten,
war das Darten dann eher eine Geschicklichkeitsübung. Am Ende haben aber
alle mitgemacht, keiner hat sich ausgegrenzt.
Zum Mittag gab
es dann auch typisches Essen aus dem Jugendlager – Erbsensuppe mit
Bockwurst, danach Eis.
Leider stand
nun aber auch schon langsam wieder das Ende an. Zuvor galt es noch
aufzuräumen, die Uferbereiche und das Lagergelände wurden gereinigt.
Dann wurde zur Siegerehrung gerufen. Jeder bekam am Ende einen kleinen
Preis, kein Kind ging leer aus. Man dankte den Helfern, der gastgebenden
Gruppe Gerwisch des FV Burg, deren Vorsitzender uns zusammen mit einem
hilfreichen Vereinsmitglied rund um die Uhr betreuten.
Einen richtig
großen Fisch gab es neben den zahlreichen Brassen am Ende nicht zu
bewundern, dafür war es wohl zu heiß. Alle Bemühungen, einen Aal, einen
Karpfen oder einen Hecht an den Haken zu bekommen, waren vergebens. Die
Mücken machten es einem zudem auch wirklich schwer, konzentriert und mit
Freude zu angeln. So blieben nur die Erinnerungen an das letzte Jahr, wo
u.a. dieser stattliche
Zander in den Nachtstunden anbiss.
Ein gelungenes
Lager und alle freuen sich bereits auf eine erfolgreiche Fortsetzung im
nächsten Jahr.
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